Yoga bietet eine umfassende Methode, um den Kontakt zu sich selbst wiederzufinden. Es geht dabei nicht nur um körperliche Übungen, wie es oft im modernen Kontext verstanden wird, sondern um eine ganzheitliche Lebenseinstellung. Durch die 8 Stufen des Yoga kann der Prozess der Selbsterkenntnis und inneren Balance Schritt für Schritt durchlaufen werden.

YAMA
Yama bezieht sich auf den Umgang mit der Umwelt und anderen Menschen. Diese Stufe ermutigt dazu, das Leben in Harmonie mit ethischen Prinzipien zu ordnen und im Einklang mit der Umwelt zu handeln.

NIYAMA
Niyama konzentriert sich auf den Umgang mit sich selbst. Es geht darum, innere Disziplin zu entwickeln und achtsam mit dem eigenen Wohlbefinden umzugehen.

ASANAS
Asanas sind die körperlichen Übungen im Yoga. Sie fördern das Bewusstsein für den eigenen Körper und unterstützen dabei, ihn in jedem Moment bewusst wahrzunehmen und zu spüren.

PRANAYAMA
Pranayama steht für die bewusste Lenkung des Atems. Durch die Atemübungen wird deutlich, wie jeder Atemzug Energie aufnimmt und beim Ausatmen wieder an die Umwelt abgegeben wird.

PRATYAHARA
Pratyahara bedeutet, sich nach innen zu wenden und die Sinne bewusst zu kontrollieren. Diese Stufe hilft dabei, Ablenkungen von außen loszulassen und den Fokus auf das innere Selbst zu richten.

DHARANA
Dharana ist die Praxis der Konzentration. In dieser Stufe wird der Geist trainiert, sich auf einen einzelnen Punkt oder Gegenstand zu fokussieren, um die Gedanken zu klären und innere Ruhe zu finden.

DHYANA
Dhyana ist der Zustand der Meditation, bei dem der Geist ohne Inhalte verweilt. Hier wird innere Stille erreicht und das einfache „Sein“ ohne Ablenkungen erfahren.

SAMADHI
Samadhi ist das Ziel der Yogapraxis. Es beschreibt den Zustand des Einsseins mit sich selbst und der Welt. Dieser Zustand steht für vollkommene Harmonie und inneren Frieden, in dem Zweifel und Unsicherheiten angenommen und integriert werden.

Die 8 Stufen des Yoga führen allmählich von der äußeren Aktivität zur inneren Einkehr. Sie bieten einen Weg, um sich von materiellen Sorgen zu lösen und das Immaterielle in den Vordergrund zu stellen. Dies erinnert daran, dass äußere Erfolge vergänglich sind, während innerer Frieden von bleibendem Wert ist.