Nasch-Anfälle zügeln
Viele Menschen können dem Naschen nicht widerstehen, was insbesondere bei Personen, die viel raffinierten Zucker und verarbeitete Lebensmittel konsumieren, ein häufiges Problem darstellt. Sogar diejenigen, die bereits verschiedene kalorienreduzierte Diäten ausprobiert haben, sind betroffen.
Häufig sind Naschereien mehr ein Kompensationsmechanismus als ein tatsächlicher Bedarf an Kalorien oder ein echtes Hungergefühl. Dies kann auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein, wie Stress, Langeweile, Nahrungsentzug oder mangelnde Freude am Essen, was dazu führt, dass sich schlechte Essgewohnheiten entwickeln.
Für manche Menschen wird das Naschen fast zu einem reflexhaften Verhalten, das im Unterbewusstsein verankert ist, was es äußerst schwierig macht, dagegen anzukämpfen.
Es ist ratsam, längere Essenspausen zu vermeiden und stattdessen auf fünf Mahlzeiten pro Tag umzusteigen, einschließlich echter Mahlzeiten und zwei gesunder Snacks.
Es ist empfehlenswert, stets einen gesunden Snack wie frisches Obst, Nüsse oder dunkle Schokolade griffbereit zu haben und ungesunde Naschereien aus dem Haushalt zu entfernen, um Versuchungen zu vermeiden.
Das Naschverhalten wird oft vom unbewussten, instinktiven Teil des Gehirns gesteuert, was zu einem Teufelskreis aus Trigger, Routine und Belohnung führen kann. Um diesen Kreis zu durchbrechen, sollte man bewusst werden, welche Elemente den Drang zum Naschen auslösen und alternative Verhaltensweisen anwenden.
Beispielhaft kann dies durch verschiedene Aktionen an aufeinanderfolgenden Tagen erreicht werden:
Tag 1: Nach dem Verlangen nach Süßem für 5 Minuten nach draußen gehen, ohne etwas zu essen.
Tag 2: Ein süßes Gebäck kaufen und essen, ohne mit jemandem darüber zu sprechen.
Tag 3: Einen Apfel essen und sich mit jemandem unterhalten.
Tag 4: Einen Kaffee trinken und sich mit jemandem unterhalten.
Nach jeder dieser Handlungen sollt man sich folgende Fragen
- Wo bin ich hier?
- Wie spät ist es?
- Wie ist mein emotionaler Zustand?
- Wer ist um mich herum
- Welche Handlung geht meinem Verlangen nach etwas zu Naschen voraus?
Am Ende der 4 Tage, kann man dann sehen, ob es wirklich das Naschen ist, was benötigt wird oder vielleicht doch eher eine emotionaler Zustand, die Handlung oder das Soziale.