Geschichte der Schüßler-Salze
Die Grundidee der Heilweise nach Dr. Schüßler ist der Homöopathie recht nah. Allerdings beruht die Theorie nicht wie bei der Homöopathie auf das Ähnlichkeitsprinzip, sondern lässt sich auf physiologisch-chemische Vorgänge im menschlichen Orgasmus zurückführen.
Mit ihren diversen Mineralsalzen gehört sie zu den alternativen Heilmethoden.
Die eigene Heilweise, wurde Mitte des 19.Jahrhunderts von dem homöopathischen Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler entwickelt. Ursprünglich wollte er die homöopathische Behandlung zu damaliger Zeit mit rund 200 Heilmitteln einfacher gestalten.
Die Grundlegende Annahme der Schüßler-Salze Theorie ist, dass ein Ungleichgewicht an Mineralstoffen im menschlichen Körper die Ursache für Krankheiten darstellt. Mithilfe von Asche von Verstorbenen Menschen, fand Schüßler elf Grundsalze, er erforschte deren Vorkommen und Bedeutung im menschlichen Organismus. Auf dieser Basis entsprangen die Schüßler-Salze.
Wilhelm Heinrich Schüßler wurde am 21.August 1821 in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) geboren. Erst im Alter von dreißig Jahren, absolvierte Schüßler sein Studium, da seine Familie nicht sehr vermögend war. Er bekam von seinem älteren Bruder Unterstützung. Eine Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung war allerdings, dass er später als homöopathischer Arzt arbeitet.
Vor seinem Studium war Wilhelm Heinrich Schüßler als Sprachlehrer tätig und bestritt so seinen Lebensunterhalt. Er beherrschte neben seiner Muttersprache auch Italienisch, Spanisch und Französisch, Griechisch, Latein und Sanskrit.
In Paris begann Schüßler an der medizinischen Fakultät sein Studium, Schüßler wechselte nach einem Jahr nach Berlin und im darauf folgenden Jahr an die Universität in Gießen. Dort promovierte er bereits vor Abschluss des Studiums, obwohl er bis dahin keinen Leistungsnachweis erworben hat, weder mit ausreichender Anwesenheit glänzte oder eine Doktorarbeit abgegeben hatte.
Für die Vergabe eines Doktortitels reichte der Hochschule eine Zahlung Bearbeitungsgebühr, sowie das Abhalten eines Fachgesprächs.
1855 zog Schüßler nach Prag um seine Kenntnisse in der Homöopathie zu erweitern und beantragte seine Zulassung zur medizinischen Staatsprüfung für die Zulassung zum Arztberuf beim Großherzogtum Oldenburg. Sein Gesuche wurde jedoch abgelehnt, da Schüßler weder ein Abiturzeugnis vorweißen konnte und Studiennachweise fehlten.
1857 wurde Schüßler zur Prüfung zugelassen, nachdem er sein Abitur nachholte und die fehlenden Nachweise vorlegte.
1858 bekam Schüßler mithilfe der Oldenburger Bürger seine Zulassung als homöopathischer Arzt ausgestellt, da es sonst üblich war, dass mit der Zulassung als Homöopath, einem die ärztliche Qualifikation abgesprochen wurde und diese auch nicht im Ärzteverein zugelassen wurden.
Dort ließ er sich anschließend beruflich als auch privat nieder.
1874 veröffentlichte Schüßler seine erste Auflage seiner Schüßler-Salze Therapie.
Die Verbesserung der Lehre war sein Lebensmittelpunkt. So brachte er kurz vor seinem Tod im Alter von 77 Jahren die notwendige Korrektur der 25. Auflage zu ende.
Am 30.März 1898 verstarb Schüßler unverheiratet an einem Schlaganfall.